„Is(s) Hombruch“ heißt es im schönsten Ruhrgebietsdeutsch. Gemeint sind die Hochbeete mit essbaren Kräutern und Gemüsen ganz in der Nähe vom Hombrucher Marktplatz. Sie werden vom Welthaus Dortmund zusammen mit vielen anderen Aktiven betrieben.
Seitdem es die neuen Pflanzenschilder vom Schlaraffenband gibt, interessieren sich noch mehr Passant:innen für die Beete. Sie schauen und probieren und wollen einfach etwas über die Pflanzen wissen und verstehen. Stets mit einem versonnenen Lächeln auf den Lippen. Und Lust auf einen kleinen Plausch.
Der Lavendel duftet und unter den grünen Blättern lugen die roten Erdbeeeren hervor. Mit langen dünnen Stöcken werden die kleinen Tomatenpflanzen gestützt. Neulich haben die Kinder der Harkort-Grundschule sie selbst eingepflanzt. Wie toll, dass ihre eigene Saat aufgegangen ist.
In der Stadtteilbibliothek Hombruch hatten sie sich einige Wochen zuvor Tomatensamen ausgeliehen. Bei einer Vorlesesstunde lernten sie, wie das mit dem Säen geht.
Eine besondere Attraktion des „Kulturfrühling“ – einem Bürger:innenfest in Dortmund Hombruch stellte das Smoothie-Bike von „Is(s) Hombruch“ dar. Gerettetes Obst und Gemüse (foodsharing dortmund) lagen am Stand zur Auswahl bereit. Vor allem Familien mit Kindern fanden ihre Lieblingsfrüchte, schnippelten sie in einen Mixer. Dann der Höhepunkt: sich auf das Fahrrad setzen und beim Trampeln das Mixermesser antreiben. Bald können die glücklichen Kinder ihr eigenes herrlich leckeres Smoothie probieren.
Viele Eltern und Jugendlichen verstehen: Hier werden Lebensmittel nicht weggeworfen, sie werden von „Is(s) Hombruch“gerettet“, alles ist frisch, gesund und selbstgemacht, sogar die elektrische Energie zum Zerkleinern der Früchte. Und es macht Spaß, nachhaltig zu sein und Essen wertzuschätzen.